Leider ist dieses Jahr längst nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber vermutlich bin ich mit dieser Erkenntnis nicht allein. In der Regel bin ich den Großteil eines Jahres sowieso eingeschränkt. Muss den Schreibprozess der Fibro unterordnen. Dieses Jahr war es aber weit schlimmer. Zumindest in der zweiten Jahreshälfte.

Nach dem Katzenbiss, der mich fast sechs Wochen am Schreiben hinderte, kam Corona. Dabei hatte ich so sehr versucht, es zu verhindern. Groß war die Angst vor Long Covid, das in vielerlei Hinsicht den Symptomen der Fibromyalgie ähnelt. Was würde passieren, wenn beides zusammenkäme?

Natürlich kann ich jetzt nicht sagen, ob dies tatsächlich eingetroffen ist. Aber seit der Corona-Infektion fühle ich mich mehr oder weniger krank. Haben mich nun mehrere Infekte außer Gefecht gesetzt oder kämpft mein Körper immer noch mit dem Corona-Virus? Ich kann es nicht sagen. Aber vermutlich bin ich auch mit dieser Erkenntnis nicht allein.

Noch dazu haben wir in den vergangenen Monaten zwei unserer Familienmitglieder verloren: Meggie und Paula. Auch das war eine schwere Zeit , auch wenn die Erinnerungen unsterblich sind.

In diesem Jahr habe ich drei Bücher veröffentlicht: „Endlos kalte Nächte“, „Letztendlich ein Licht“ und „Nur weiß und still“. Insbesondere „Nur weiß und still“ lag und liegt mir sehr am Herzen, da ich Außenstehenden gerne näherbringend möchte, was es bedeutet, mit Fibromyalgie leben zu müssen. Aber auch die Endlich-Reihe lässt mich nicht los und ich kann zumindest jetzt schon versprechen, dass es einen weiteren Teil geben wird. Vermutlich wird es auch danach noch weitergehen, weil sich gerade jetzt im Schreibprozess eine Dynamik ergeben hat, die in absehbarer Zeit nicht zu einem Ende führen wird. Ich hoffe sehr, dass ihr der Reihe weiterhin die Treue halten werdet.

Ich schreibe Bücher. Das ist eine Art Therapie für mich und ich möchte meine Leserinnen und Leser damit unterhalten und euch eine Auszeit vom Alltag bescheren. Daher werde ich mich auch zu politischen Themen nicht äußern. Dennoch wünsche ich uns allen von ganzem Herzen friedvolle Weihnachten. Möge die Welt im neuen Jahr wieder zur Vernunft kommen und die Menschen sich wieder bewusster machen, dass wir alle nur dieses eine Leben haben!

Eure Inken